Planung; Statistiken, Smartphone, Uhrzeit,

Beispiel einer kurzfristigen Finanzplanung

Planung; Statistiken, Smartphone, Uhrzeit,

Umsatzerlösplanung

Im Umsatzerlösplan werden sämtliche voraussichtlichen Zahlungsrückflüsse aus geplanten Warenverkäufen erfasst. Zweckmäßig ist die Unterteilung in einzelne Produktgruppen oder detaillierter in einzelne Produkte. Für unser Beispiel genügt eine Grobunterteilung in Produktgruppen, um die Systematik verständlich zu machen. Da die kurzfristige Finanzplanung ein Jahr nicht übersteigen sollte, wird die Planübersicht in zwölf Monatsspalten unterteilt. Dadurch erhöht sich die Aussagefähigkeit. In die einzelnen Monatsspalten werden die auf jeden Monat entfallenden Umsätze jeder Produktgruppe eingetragen. Da zu Beginn der selbstständigen Tätigkeit keine Erfahrungswerte aus vergangenen Wirtschaftsperioden über die Nachfragehäufigkeit einzelner Produkte beziehungsweise Produktgruppen vorliegen, sollten neben Schätzungen auch Daten vergleichbarer Unternehmen mit eingebracht werden. Liegen bereits Branchenkenntnisse des Gründers vor, so ist die Planung natürlich wesentlich einfacher durchzuführen.

In unserem Beispiel werden wir für Sie die

  • Produktgruppe A die günstigsten Umsatzerwartungen unterstellt (50 Prozent am Gesamtumsatz),
  • gefolgt von der Produktgruppe B mit 30 Prozent,
  • der Produktgruppe C mit 10 Prozent und
  • den Produktgruppen D und E mit jeweils 5 Prozent.

Der Gesamtumsatz der Produktgruppen A, B, C, D und E muss anteilig – je nach Umsatzerwartung in den einzelnen Planmonaten – aufgeteilt werden.

Entwicklung der Umsätze in den einzelnen Planmonaten

Wie aus dem Umsatzerlösplan zu ersehen ist, wird mit einem langsamen Anlaufen der Umsatztätigkeit gerechnet, da der Aufbau eines Kundenstammes und die laufende Gewinnung neuer Kunden eine in der Regel langwierige und langfristige Angelegenheit ist.

Größere Umsätze lassen sich erst nach einer längeren Anlaufzeit realisieren. Ebenso müssen bei der Planung saisonale Schwankungen in der Umsatzentwicklung mit berücksichtigt werden. So hat ein Großteil der Branchen mit den sogenannten Sommerloch zu kämpfen, das besonders in den Monaten Juli/August zu erheblichen Umsatzrückgängen führen kann. Im Gegensatz dazu werden in vielen Branchen in den Monaten November/Dezember (Vorweihnachts- und Weihnachtgeschäft) im Verhältniszu den übrigen Monaten überproportional hohe Umsätze erzielt.

Beispiel: Umsatzerlösplan (in 1.000 €)

Produkt

J

F

M

A

M

J

J

A

S

O

N

D

Summe

A

1,0

2,0

4,0

5,0

8,0

8,0

2,0

2,0

8,0

10,0

20,0

30,0

100,0

B

0,6

1,2

2,4

3,0

4,8

4,8

1,2

1,2

4,8

6,0

12,0

18,0

60,0

C

0,2

0,4

0,8

1,0

1,6

1,6

0,4

0,4

1,6

2,0

4,0

6,0

20,0

D

0,1

0,2

0,4

0,5

0,8

0,8

0,2

0,2

0,8

1,0

2,0

3,0

10,0

E

0,1

0,2

0,4

0,5

0,8

0,8

0,2

0,2

0,8

1,0

2,0

3,0

10,0

Summe

2,0

4,0

8,0

10,0

16,0

16,0

4,0

4,0

16,0

20,0

40,0

60,0

200,0

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