Vertrieb von Häusern

Die Zukunft heißt Energie sparen!
Die Energiepreise haben sich in den vergangenen Jahren fast verdoppelt. Das ist darauf zurück zu führen, dass die Ressourcen an erneuerbaren Energien nicht im gleichen Maße den Verbrauchern zur Verfügung stehen. Denn die Energiequellen der Erde sind endlich. Dementsprechend steigen die Preise. Die Prognosen von Experten sagen für die nächsten Jahre weitere Steigerungen voraus. In privaten aushalten stellen die Heizkosten den größten Anteil der Betriebskosten dar. Noch immer wird in Deutschland ein Drittel des gesamten Primärenergieverbrauchs für die Raumheizung und Warmwasserbereitung aufgewendet. Dennoch ist, anders als bei vielen Haushaltsgeräten und Autos, der Energieverbrauch von Gebäuden für deren Nutzer meist eine unbekannte Größe.

Energieausweis für Gebäude
Die Europäische Richtlinie über die Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden verpflichtet alle Mitgliedsstaaten, einen Energieausweis für Gebäude einzuführen. In Deutschland wird der Energieausweis für Wohngebäude im Bestand ab Anfang 2008 schrittweise eingeführt: Für Wohngebäude, die bis 1965 fertig gestellt wurden, wird der Energieausweis am 1. Januar 2008 Pflicht, für später errichtete Wohngebäude am 1. Juli 2008. Die ausgestellten Energieausweise behalten zehn Jahre ihre Gültigkeit. Ab Anfang 2008 wird der Energieausweis für Wohngebäude im Bestand schrittweise eingeführt. Mieter und Käufer erhalten damit einen klaren Überblick über die energetische Qualität eines Gebäudes und die zu erwartenden Heiz- und Warmwasserkosten. (Quelle: Deutsche Energie-Agentur GmbH)

Der Energieausweis informiert Verbraucher objektiv, er zeigt Einsparpotenziale auf und ermöglicht es, den Energiebedarf von Häusern bundesweit unkompliziert zu vergleichen.
Der Energieausweis soll auf dem Immobilienmarkt zu einem wirksamen Instrument für mehr Transparenz werden. Mit der Energieeffizienz eines Gebäudes soll schon bald so geworben werden, wie es bei elektronischen Geräten längst Praxis ist. Dabei ist zu beachten, dass alle Energie-Erzeugungs-Anlagen der Zukunft, wie zum Beispiel Wärmepumpen nur noch über Flächenheizungen betrieben werden sollten. Dazu gehören Fußboden- und Fußboden-Wand-Heizungen. Solche Systeme lassen die Effizienz der neuen Energieerzeuger steigen. Sie haben jedoch noch einen zweiten Effekt. Der Mensch fühlt sich in Häusern, die mit Flächenheizungen ausgestattet sind wohler.

Warum ist das so?
Lassen Sie uns dazu einen kleinen Exkurs in die Gefühlswelt des Menschen machen:

Der Mensch fühlt sich wohl …
… wenn der Körper Wärme abgeben kann. Dieser Wärmetransfer verläuft immer vom warmen zum kühlen Objekt und basiert auf:

  1. Wärmeabstrahlung – Die gesamte Körperoberfläche strahlt Wärmeenergie an die umgebenden, kühleren Oberflächen ab.
  2. Wärmeleitung – Berührt ein Körperteil eine Umgebungsfläche, dann findet ein Wärmetransfer statt.

Sind die umgebenden Flächen und die Raumtemperatur unnatürlich warm, so kann der Körper zuwenig überschüssige Wärme abgeben. Der Wärmehaushalt ist nicht mehr im Gleichgewicht, der Körper ist überhitzt, er versucht sich mittels schwitzen abzukühlen. Sind die umgebenden Flächen und die Raumtemperatur unnatürlich kühl, so gibt der Körper zuviel Wärme ab. Der Wärmehaushalt ist nicht mehr im Gleichgewicht, der Körper kühlt aus und der Mensch beginnt zu frieren.

Die Konvektionsheizung (Radiatoren, Heizkörper etc.)
Über kleine, hoch erhitzte Flächen (bis 60°C) soll die Raumluft erwärmt werden, um eine Isolierungswirkung zwischen menschlichem Körper und den kühlen Umgebungsoberflächen zu erzielen.

Der Mensch fühlt sich unwohl, weil:

  • die eingesetzten, hohen Temperaturen trocknen die Atemluft aus und belasten die Atemwege und die Lunge
  • die Luft zu zirkulieren beginnt und so Staub und andere allergene Stoffe mitreißt die Wände und der Boden lange kalt bleiben, damit ist der Wohlfühlbereich im Raum stark eingeschränkt und der Körper ist einem extremen Temperaturstress ausgesetzt.

Die Fußbodenheizung
Der Boden bietet generell eine zu geringe Fläche, um die Wärmeabgabe ideal zu regulieren. Zudem kann durch die begrenzte Biegefähigkeit der wärmeführenden Rohre nur eine begrenzte Menge Rohr in den Boden eingebaut werden.

Der Mensch fühlt sich unwohl, weil:

  • das Heizwasser höher erhitzt werden muss, damit eine – als genügend empfundene – Erwärmung erreicht wird. Die daraus resultierenden zu hohen Bodentemperaturen können einen Wärmestau in Füßen und Beinen erzeugen
  • Mikrolebewesen sich in diesem Temperaturbereich sehr wohl fühlen
  • der Wohlfühlbereich im Raum stark eingeschränkt und der Körper einem Temperaturstress ausgesetzt ist.

Wärmeabgaberegulierung dank Flächentemperierung!
Ein ideales Wärmegefälle zwischen Hautoberfläche und umgebenden Flächen ergibt das gesündeste Wohlfühlklima. Dies wird sowohl im Winter (Flächen werden niedrig temperiert), als auch im Sommer (Flächen werden leicht gekühlt) erreicht. Zudem werden gezielt die Wandflächen genutzt, die im Bezug zur Raumnutzung und zur Wärmeabgaberegulierung des Menschen am Wichtigsten sind. (Zum Beispiel: Badezimmer, Sitzgruppe, Essbereich, Schreibtisch etc.).

Das Ergebnis:

  • Es kann massiv Energie gespart werden
  • Das sanfte Temperaturgefälle zwischen Wärme abgebendem menschlichem Körper und großen Umgebungsflächen führen zu einem überall im Raum einheitlichen Wohlfühlklima
  • Dank niedriger Oberflächentemperatur bleibt die natürliche Luftfeuchtigkeit erhalten. Zudem finden gefährliche Mikroorganismen keine idealen Lebensbedingungen
  • Das System kann optimal mit alternativen Energiequellen (Solar/Wärmepumpe) kombiniert werden

Solche Heizsysteme lassen sich auch ideal mit herkömmlicher Gasbrennwerttechnik kombinieren. Ideal sind sie jedoch in Kombination mit Wärmepumpentechnik. Da bei Flächentemperierung geringere Vorlauftemperaturen benötigt werden, steigt somit die Effektivität des Heizsystems insgesamt um ein Vielfaches. So lässt sich in ieser Kombination oft bis zu 70 Prozent Heizkosten einsparen. (Quelle: volis)

Quelle: Gründung & Franchising 2007/2008; Erfolgreich Selbstständig; BusinessVillage Verlag; ISBN-13:978-3-938358-65-8

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